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Der "Adel" einer Hunderasse

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Beitrag1/1, Verfasst am: 16.09.2019, 14:48      Beitrag speichern

Titel: Der "Adel" einer Hunderasse
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ist wohl ganz sicher nicht an der Farbe des Blutes jener Tiere zu erkennen, vielmehr sind es einzig die jeweiligen Züchter, welche ihre Produkte liebend gern mit dem Schein von etwas ganz großartigem zu schmücken trachten. Wie seriös es wirklich ist, wenn ein "PITTIPLATSCH von Romanows Enkelin" - hier nur erfundene Bezeichnung - mit einer blumigen Beschreibung, die jeder Märchenstunde gerecht wird aber keine wirklich belastbaren Fakten enthält, in diversen Anzeigenportalen oder Homepages offeriert wird, muß jeder Kaufwillige selbst entscheiden. Wer bereit ist für einen Welpen etwas mehr als einen Tausender hinzulegen, sollte sich eigentlich erst selbst gründlich über die Rasse, die verschiedenen Züchter und deren Vereine informieren um den auserkorenen Welpe einfach mal rein äußerlich auf die Merkmale zu kontrollieren, die im jeweils EINZIGEN (!) offiziellem Rassestandard ganz konkret benannt sind.
Es sagt schon sehr viel über den favorisierten Züchter und dessen Verein aus, inwiefern dieser offizielle Standard mit ggfs. dem auf Züchterseite publizierten Standard oder Rassemerkmalen konform geht. Es darf berechtigterweise vorweg genommen werden, daß die übergroße Mehrheit entweder eigene "Standards" erfindet oder absichtlich Tiere neben dem Standard produziert. Das ist bei weitem nicht so banal wie es scheinen mag denn diese Regelverstöße werden nur begangen um sich durch die Abartigkeit der eigenen Produkte besser verkaufen zu können. Der Weg zur Abartigkeit führt für die allermeisten Produzenten dabei freilich nicht auf den steinigen Pfad der selektiven Auslesezucht sondern auf die glatte Autobahn der illegalen Bastardierung! Gerade diese Bastardierungen sind es, welche einst gesunde Rassen an den Rand des Abgrundes geführt haben und noch immer führen.
Nun wird aber wohl kein Mensch bei klarem Verstand bereit sein, für einen Bastard deutlich mehr zu löhnen als er für ein sauber gezüchtetes Exemplar der Rasse bei einem ehrlichen, seriösen Züchter zu zahlen hätte. Doch genau diese verkehrte Welt hat sich in den letzten Jahren in der bundesdeutschen Hundeszene fest etabliert.


Wie konnte das passieren?
Einfache Frage - einfache Antwort: Durch organisierten Betrug unter der Duldung einer untätigen Regierung.
Diese Bastarde tragen - zumeist beabsichtigt - rassefremdes Erbgut in Form bestimmter Defektgene in sich. Besonders heimtückisch ist dabei, daß bestimmte unheilbare Erkrankungen stets erst im Erwachsenenalter ausbrechen. Das nimmt der Bastardierer durchaus in Kauf denn zu diesem Zeitpunkt kann er nicht mehr in Haftung genommen werden. Oh ja, auch dessen Tiere kommen mit einer "Ahnentafel" daher, welche aber wirklich nicht das Papier wert ist, im Gegenteil! Durch diesen Betrug werden Käufer in Sicherheit gewogen und was aus den Hunden wird, ist in diesem Geschäft völlig uninteressant. Kräftig verdienen jene die sich Züchter nennen ohne es wirklich zu sein, deren Vereine, die Tierärzteschaft, Pharma- bzw. Futtermittelkonzerne (was oft das gleiche Unternehmen ist!) und zuguterletzt auch noch die Anwälte.

Jeder kennt ihn, den Spruch "Drum prüfe wer sich ewig bindet!" und wenngleich im Falle Hund die Ewigkeit doch einen recht überschaubaren Zeitraum von 10 - 20 Jahren umfaßt, besser gesagt umfassen kann, sollte man nie vergessen, daß auch nur 5 Jahre ein sehr langer Leidensweg für Hund und Herrchen sein können. Sehr teuer obendrein, denn als mitfühlende Wesen werden wir keinen Aufwand scheuen um unserem geliebten Vierbeiner das Leben so erträglich wie nur irgend möglich zu machen.
Deswegen sollte man sich wirklich viel Zeit nehmen, um nicht nur das Bild eines niedlichen Welpen zu verinnerlichen, sondern vor allem um das gesamte Drumherum ganz genau zu erkunden!

Wer einen Zwetnaja Bolonka sucht und auf Zuchten trifft, die etwas sonderbare Namen wie "Zarenhof", "Zarenhündchen", "Romanow" und derlei Absurditäten mehr führen sollte mal kurz überlegen, wann es mit dem Zarenreich und damit der Familie Romanow zu Ende war und da nachweislich vor dem Jahre 1951 keine Zwetnaja Bolonka existierten, ja vor 1958 nichteinmal der Begriff "Bolonka" in Verbindung zu dieser Rasse gebracht werden kann, scheint es doch wirklich sehr überlegenswert, weswegen gewisse Leute an dieser Mär vom "Zarenhund" so erfolgreich gestrickt haben.



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