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Grus51
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Beitrag1/1, Verfasst am: 15.08.2022, 12:00      Beitrag speichern

Titel: Mein Name ist Hase . . .
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12.07.2021, Heiner schrieb wie folgt:

Des weitern sollten wir uns, mit den Namen des Bolonka Zwetna beschäftigen. In den Umliegenden Ländern wird er Russkaya Tsvetnaya Bolonka geschrieben. Sogar der American Kennel Club schreibt Ihn Russkaya Tsvetnaya Bolonka. In der VDH/ VK Ahnentafel steht Bolonka Zwetna ( Tsvetnaya Bolonka)

Was möchten wir?


Unbeschadet der Tatsache, daß es NICHT stimmt, was Heiner bzgl. "Umliegenden Ländern" behauptete, war meine Antwort damals, daß dies gegenwärtig nicht beeinflußbar sei, weil der VDH jegliche Änderung ablehnt.
Hinzu kommt, daß "Tsvetnaya Bolonka", wenigstens im deutschen Sprachraum, falscher als falsch ist! Mindestens muß es, um der Wahrheit nahe zu kommen, Zwetnaja Bolonka heißen.
An dem Sachverhalt hat sich bis zur Stunde nichts geändert. Gleichwohl vertrete ich die Auffassung, daß die Zeit überreif ist, zu einer akzeptablen, endlich auch korrekten Namensgebung zu finden.

Ausgehend von der Historie ist zu bedenken, daß der Name der Rasse nicht von Anbeginn feststand sondern in einem jahrzehntelangen Prozeß gereift ist. Als die "Urmutter" der Rasse, Julia Michailowna Zwonarjewa, das erste Konzept für deren Erschaffung festlegte, wurde an den künftigen Rassenamen kein Gedanke verschwendet. Man wußte, daß es ein langer Weg werden würde und so gab man wechselnde Namen wie "Orientalischer Hund", dann auch "Orientalischer Schoßhund" und sogar "Lhasa Terrier" wurde eingetragen, ehe sich in den Mittsechzigern die Bezeichnung "Farbiger Schoßhund" langsam etablierte.
Dazu muß man bedenken, daß zu der Zeit die Tiere phänotypisch noch nicht einem einzigen Typus zuzuschreiben waren - man spricht somit von der "Rassegruppe Farbiger Schoßhund", also auf russisch Zwetnaja bolonka bzw. "Schoßhunde, farbige" dann Bolonki zwetnuije.

Es ist mir durchaus vorstellbar, daß aus dieser Begrifflichkeit heraus die falsche Diktion "Bolonka zwetna" durch Swarovsky in die DDR-Publikationen eingeführt und manifestiert worden ist. Wie man es auch dreht, Tatsache ist, daß diese Bezeichnung eine Verballhornung darstellt und damit auch ein direkter Affront des NKP RZB durch den VDH ist.

Es liegt nicht in unserer Macht, die Rassebezeichnung in den Dokumenten des VK, gegen den Willen des VDH zu korrigieren. Als Züchter ist man jedoch nicht der Arroganz eines Dachverbandes verhaftet sondern hat das uneingeschränkte Recht, auf seinem eigenen Internetauftritt mit dem korrekten Rassenamen zu werben.

Was ist aber nun wirklich unter korrekt zu verstehen?

Nun, da gibt es mehrere Möglichkeiten, unter denen es die klügste Lösung gemeinsam zu finden gilt!
Wir müssen uns entscheiden zwischen:

  1. Russkaja Zwetnaja Bolonka
  2. Russischer Zwetnaja Bolonka
  3. Russischer Farbiger Bolonka
  4. Russischer Farbiger Schoßhund

Ich gehe berechtigt davon aus, daß der NKP RZB mit jedem dieser Namensvarianten einverstanden ist. Gleichwohl hilft es uns nicht weiter, wenn schon bei so einer rel. simplen Frage keine Einigkeit erzielbar sein sollte.

Also, die Namensregel der FCI besagt klar, daß der Name einer Rasse von dem Verband festgelegt wird, dem Patronat über diese Rasse und deren Entwicklung obliegt - in unserem Falle ist das Rußland. Zugleich ist es aber erlaubt, eine nationale Bezeichnung auf nationaler Ebene zu verwenden, wenn diese historisch gewachsen ist. Damit werden z. B. der Bolognese in Rußland seit Alters her als "Franzusskaja Bolonka" oder der Maltese als "Maltiiskaja Bolonka" bezeichnet. Diese Begrifflichkeiten existieren seit Jahrhunderten! Die Verballhornung "Bolonka zwetna" wurde dagegen geradeeinmal vor weniger als 50 Jahren in den Ostdeutschen und vor weniger als 35 Jahren in den Westdeutschen Sprachschatz eingefügt. Als "Historisch gewachsen" kann ich das nicht anerkennen. Es handelt sich bestenfalls um gewohnheitsgemäße Sprachvergewaltigung. Das wird allein schon dadurch unterstrichen, daß vor nunmehr fast 20 Jahren der Begriff "Deutscher Bolonka" als Konkurrenzprodukt kreiert worden ist und nach wie vor kursieren auf diversen Websites Standards des "Deutschen Bolonka". Diese sogenannten Standards sind in Wahrheit keine denn sie wurden von nichts und niemandem jemals autorisiert. Es sind damit ebensolche Lügengebilde wie das was Romanenkowa 1999 als vorgeblichen Standard auch dem VDH untergejubelt hatte.
Fazit: Auf diese Ausnahmeregel sollten wir klugerweise von vornherein verzichten.

Schauen wir uns an, wie es andere Nationen handhaben:
Amerika: Russian Tsvetnaya Bolonka
CMKU: Ruská barevná bolonka
PKR:


Wie kann man nur auf so eine absurde Idee kommen, als deutscher Verein eine russische Rasse mit einem englischen Namen zu verhuntzen? Russkaya Tsvetnaya Bolonka - so der zu RTBD umbenannte VDBZ, Erfinder des "Deutschen Bolonka" und einer Reihe weiterer Absurditäten.

Sollen wir wirklich den Begriff "Zwetnaja" als Namensteil beibehalten? Einen Begriff, der von der Mehrheit der Deutschen nie wirklich verstanden wurde sondern konsequent falsch interpretiert wird? Von übersetzen kann ja gar nicht die Rede sein, wie auch? Die schwachsinnigen Tools können nur jede Sprache verhuntzen indem sie diese brutal verdenglischen.

Und wie verhält es sich mit dem Begriff "Bolonka"?
Nun, da bin ich mir recht sicher, daß diese Vokabel bei jedem Kleinhundefreund eine Adaption von kuschelig, niedlich, wuschelig hervorruft und genau das ist oder soll unsere Zwetnutschka auch sein.
Wenn wir also Russischer Farbiger Bolonka sagen, dann kann das auch ein nicht zwingend bolliaffiner Mensch richtig einsortieren. Dann schaffen wir zugleich eine überaus große paralinguistische Nähe zum Original, was von den russischen Freunden ganz sicher sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen werden wird.
Vor vielen Jahren versuchte mich Annette Bonnefoux, die damalige VDBZ-Vorsitzende, davon zu überzeugen, den Bolli in "Farbiger Bichon" umzubenennen. Es ging in ihren lützeburgischen Kopf nicht rein, daß das reinster Unsinn wäre. Ich habe dann die Korrespondenz meinerseits für beendet erklärt.
Wie gesagt, wenn wir das so mehrheitlich beschließen und den VDH mit berechtigten Beschwerden "gezielt bombardieren" wird man dort der Situation bald leid sein und sich diesen Ärger gerne vom Halse schaffen.

Russischer Farbiger Bolonka - besser geht nicht!

Das jedenfalls ist meine innerste Überzeugung.

Noch ein Wort zu der abartigen Bezeichnung "Russkaya Tsvetnaya Bolonka":
Als ich das vor vielen Jahren monierte bekam ich zur Antwort, daß es so auf den Exportpedigree stünde und damit genauso übernommen werden müsse. Bettina hat es dann aber nicht geschafft, mir mal so ein Dokument zukommen zu lassen, damit ich den Sachverhalt direkt prüfen kann.
Generell ist es doch wohl so, daß ein Exportpedigree neben der Landessprache auch in einer der vier offiziellen FCI-Sprachen abgefaßt sein muß. Es ist m. W. nirgendwo festgelegt, in welcher der vier Sprachen das sein muß. Es ist aber ebensowenig irgendwo festgeschrieben, daß offensichtliche Schreibfehler sklavisch übernommen werden müssen! Das umsoweniger, als zugleich die Angaben in Originalschreibung - nun eben in kyrillisch - dabeistehen. Mit einer Portion weniger Arroganz seiten des VDH wäre, da bin ich mir sicher, eine Vereinbarung möglich gewesen, daß die Export-Pedigree auch in Deutsch ausgefertigt werden.

M.Z.
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Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen.
(Robert Lembke)
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