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Kontrollierte Hundezucht = scheinheiliger Selbstbetrug!

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Grus51
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BL: Sachsen

1/1, Verfasst am: 10.08.2024, 11:15 Beitrag speichern

Titel: Kontrollierte Hundezucht = scheinheiliger Selbstbetrug!

P. Friedrich schrieb wie folgt:

Die organisierte Hundezucht muss sich in ihrer Qualität sowohl von legaler unkontrollierter als auch von illegaler Hundezucht bzw. Hundevermehrung unterscheiden und positiv gegenüber denselben hervortreten.
Darin liegt geradezu ihre Existenzberechtigung.

Unter der Floskel organisierte Hundezucht versteht der VDH die "einzige legale kontrollierte" Hundezucht, also jene Zwinger, die in dessen Hoheitsbereich eine Zucht führen. Vorweg - dieser Begriff ist absolut KEIN Qualitätskriterium für eine Zucht!
Auch Massenproduktion und anerkannte Qualzucht sind im VDH geduldete, "organisierte Hundezucht", die schließlich Geld in die Kassen bringt - deswegen nennt man das dort "Zucht aus Liebhaberei"!
Mit Liebhaberei hat das absolut nichts zu tun, denn wer seine Hunde liebt, behandelt sie auch entsprechend. Was ich mit eigenen Augen in Nidda gesehen habe, spricht eine andere Sprache. Doch das alles ist im VDH legal!

Als legal gilt im VDH jede Zucht, die in einem Zuchtbuch eines Mitgliedsvereins oder im VDH-Sammelzuchtbuch geführt wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Zucht mit Hunden, die aus einer FCI- anerkannten Zucht kommen, also mindestens 3 Generationen in FCI-anerkannten Zuchtbüchern nachweisbar sind, oder ob sie aus einem freien Verein stammen, dessen Ahnentafeln der VDH grundsätzlich nicht anerkennt und dessen Ahnenreihen komplett gelöscht werden, selbst wenn sie ausschließlich Hunde aus VDH-Zuchten enthalten! Die Ahnentafeln werden dann rechtswidrig eingezogen und durch einen Zettel, genannt "Registrierbescheinigung" ersetzt.
Die aus so einer Verbindung resultierenden Nachkommen erhalten ebenso eine Registrierbescheinigung bzw. eine "Ahnentafel" 2.Klasse, ohne Groß- und Urgroßeltern - mehr kennt die "organisierte Hundezucht" nicht! Die illegale Aneignung erfüllt die Tatbestände des Diebstahls und der Dokumentenunterschlagung. Darüberhinaus ist dieser Betrug auch noch gebührenpflichtig! Also man muß schon sehr verzweifelt sein um diese Praxis als gut und rechtens zu sehen.

So war es generell im VDH bis etwa 2022 und es ist davon auszugehen, daß das weiterhin in einer Vielzahl von VDH-Vereinen so gehandhabt wird, weil es diese Vereine nicht besser wissen und weil es die Geschäftsführung des VDH auch nicht weiß - die kennt ja nichteinmal ihre eigene Satzung!
Es gibt zum Glück noch die ordentliche Gerichtsbarkeit und es gibt ebenso potente Vereine, die sich dem Terror dieses überaus geldgeilen, hegemonistischen Dachverbandes erfolgreich widersetzen.
Inzwischen muß der VDH auch Nichtmitgliedern Ahnentafeln ausstellen, sofern diese das verlangen und bestimmte Bedingungen erfüllen. In der Praxis wird es aber wohl auch nicht umhinkommen, in jedem Einzelfall diesen Monopolisten zu verklagen - er verliert sicher jeden Prozeß, da es genug Urteile gibt, die dessen rechtswidriges Verhalten belegen.
So bleibt festzustellen: Entscheidend für den Status der "legalen kontrollierten Hundezucht" ist, daß nur diese dem VDH Geld einbringt!

Jede andere Zucht ist für den VDH "legal unkontrolliert" oder "illegal", denn daran kann er nichts verdienen!

Abgesehen davon, daß es dem Nachfolgeverein des Reichsverbandes nicht zusteht, als "illegal" zu klassifizieren was nur ihm mißliebig ist.
Solange unter seiner "Kontrolle" Qualzucht zu höchster Blüte gedeiht, ist es anmaßend, alle sich ihm nicht unterordnenden Strukturen als "unkontrolliert" zu diffamieren. Etliche "Unkontrollierte" pflegen höhere moralische Werte und kynologisch weit bessere, tiergerechtere Standards als der VDH selbst; Qualität die sicht- und meßbar ist!

Der OHFV kann darauf verzichten, vom VDH als "organisierte Hundezucht" anerkannt zu werden, denn unseren höheren Ansprüchen kann die Geschäftsführung einer Wirtschaftsvereinigung nicht gerecht werden; ein Gremium, das unfähig ist, unserer Rasse den seit 1997 gültigen Namen zuzugestehen und nicht erst die eigene Satzung verstanden hat, ist einfach indiskutabel!
Was aber nun genau der VDH unter "legaler unkontrollierter Hundezucht" versteht, steht in den Sternen, denn das wird nirgendwo erläutert.
.
_________________
Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen.
(Robert Lembke)

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