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Qualzucht Dilution - Verdünnungsfarben

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Netti
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Beitrag1/1, Verfasst am: 31.08.2015, 22:04      Beitrag speichern

Titel: Qualzucht Dilution - Verdünnungsfarben
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Dilutionsfarben nennt man auch Verdünnungsfarben. Folgende Farben gehören dazu:

blue, blue-fawn, lilac, isabell und apricot


Lilac sieht fliederfarben, hellsilbrig aus mit blauen Augen und hellem Nasenschwamm, wie z.B. der Weimaraner.
Blue-fawn ist blau-beige.
Isabell hat die Grundfarbe orange-rot und hat leichte bräunliche Spitzen sowie ebenfalls einen hellen Nasenschwamm.

Die Problematik bezieht sich ganz speziell auf die Farbe Blau. Grundsätzlich beruhen Verdünnungsfarben auf einem Gendefekt. Sie entstehen dadurch, dass Pigmentkörner im Haar verklumpen und somit einige Teile des Haares ohne Pigment sind.

Aus der schwarzen Grundfarbe wird blau, aus der braunen Grundfarbe wird lilac oder isabell.

Manchmal ist es schwer festzustellen, ob der Hund nun wirklich ein blaues Fell hat. Denn natürlich sieht das Fell nicht wirklich blau aus, sondern eher grau oder anthrazit. In diesem Fall schaut man sich die Nase an. Bei einem schwarzen Hund ist die Nase ebenfalls schwarz. Bei blauen Hunde ist diese grau.

Gefährlich an blauen und lilacfarbenen Hunden sind die gesundheitlichen Probleme, die diese Farbmutation hervorruft. Am bekanntesten ist die Farbmutantenalopezie oder Color dilution alopezia (CDA). Die Haare brechen schon im jungen Alter ab, meist auf dem Rücken, und wachsen nicht mehr nach. An den Haarfolikeln entstehen Infektionen, welche zu Ekzemen, eitrigen Pickeln und im schlimmsten Fall zu eitrigen Entzündungen der gesamten Hautoberfläche führen können. Weiterhin ist die Haut trocken und schuppig. Sehr stark davon betroffen ist z.B. der blaue Dobermann. Dafür gibt es sogar die Bezeichnung "Blue Dobermann Syndrome".

Zu erwähnen ist aber auch, dass es Rassen gibt, bei denen diese Krankheit nicht oder selten auftritt. Dazu gehört z.B. der Weimaraner. Deshalb wird vermutet, dass das Verdünnungsgen alleine nicht die Erkrankung auslöst, sondern das zusätzlich noch ein anderer Faktor eine Rolle spielt. Dies ist leider bis heute noch nicht erforscht worden.

Die Paarung zweier heterozygoter Anlageträger sollte also unbedingt vermieden werden.

Laut Laboklin gibt es inzwischen einen Gentest für den Verdünnungsfaktor. Der Nachteil ist aber, dass man nicht unterscheiden kann zwischen gesund-dilut und krank-dilut.

Hier einmal eine einfache Erklärung zur Vererbung

Zuständig ist die D-Serie - Dilute-Serie. Dilute heißt auf deutsch verdünnt. Jedes Gen wird doppelt vergeben - eins vom Vater, eins von der Mutter. Das große D steht für die intensive Farbe, die dominant vererbt wird. Das klein d, steht für die Verdünnung und wird grundsätzlich rezessiv vererbt. Dominante Gene werden immer mit Großbuchstaben benannt und stehen an erster Stelle.

Beispiel 1

Vater + Mutter
DD + Dd

Der Vater hat zweimal DD - besitzt also kein Gen für die Verdünnung, sondern vererbt nur volle Farben. Die Mutter hat ein Gen für die volle Farbe und ein Gen für die verdünnte Farbe. Sie ist also Anlageträger, zeigt es im Fell aber nicht.

Aus dieser Verpaarung heraus können folgende Welpen fallen: DD, DD, Dd, Dd
Das bedeutet, es fallen nur gesunde Welpe mit vollen Farben, bzw. gesunde Welpen als Anlageträger.

Beispiel 2

Vater + Mutter
Dd+Dd

Beide Elterntiere sind selber gesund, aber Anlageträger.

Aus dieser Verpaarung können folgende Welpen fallen: DD, Dd, Dd, dd
Das bedeutet, es fallen Anlageträger, es fallen Welpen mit voller Farbe, aber auch Welpen mit verdünnter Farbe.

Beispiel 3

Vater + Mutter
Dd+dd

Der Vater ist Anlageträger, die Mutter zeigt die Verdünnungsfarbe im Fell.
Aus dieser Verpaarung fallen: Dd, Dd, dd, dd
Somit fallen Anlageträger und Tiere mit verdünnten Farben zu gleichen Teilen.


Schaut man sich diese Verpaarungsmodelle an, so sollte klar sein, dass man nie zwei Anlageträger miteinander verpaaren darf.
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
Arthur Schopenhauer
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